somatic experiencing ®
trauma-Wandlung
Somatic Experiencing® (SE) ist eine kraftvolle, psycho-physiologische Methode zur Traumabewältigung und Wandlung von posttraumatischen Stressreaktionen. SE lässt sich sehr gut in andere therapeutische Ansätze wie bei mir z.B. in der Craniosacral Therapie integrieren.
Trauma ist ein grosses Wort und wird auch oft und vor allem mit Grossem wie Unfällen oder Gewalt verbunden. Trauma ist aber auch im weiteren Kontext zu sehen. Es gibt immer wieder Erfahrungen im Alltag, bei denen wir an die immer gleichen Grenzen stossen und wir in immer derselben, für uns unbefriedigenden Art reagieren.
Dies kommt meist von unverarbeiteten Überforderungen einer vergangenen Situation, die uns oft nicht einmal mehr bewusst ist. Das Nervensystem und der Körper aber erinnern sich an alles und drücken die alten Knöpfe wieder... bis in diesem Kontext im Miteinander neue Erfahrungen gemacht werden. Ab dann gibt es eine Alternative.
Heilung ohne erneutes Durchleben des Traumas
SE ist dafür ausgelegt, mit überwältigenden Lebenserfahrungen zu arbeiten. Ziel ist es, die Selbstregulierungsfähigkeit des Nervensystems zu unterstützen. Als Folge einer traumatischen
Situation kann es geschehen, dass unser Nervensystem im Alarmzustand stecken bleibt. SE ermöglicht es, aus der permanenten inneren Alarmbereitschaft wieder in einen Zustand der
Entspannung finden zu können.
Die Aufmerksamkeit im SE gilt dabei nicht so sehr dem Ereignis, sondern vor allem der Reaktion des Körpers auf dieses traumatische Erleben. Über das ganzheitliche Spürwahrnehmen ist es
möglich, die im Nervensystem gebundene Energie auch ohne Erinnerung an die Ursache zu lösen. Wiederholtes Reaktivieren und Durchleben von traumatischen Erinnerungen sind nicht nötig.
Kleine Schritte sind der Schlüssel
Da Reaktionen auf Bedrohungssituationen instinktiv und vom Stammhirn gesteuert sind, können wir diese durch Willensentscheidung und Intellekt nicht wirklich beeinflussen. In der Arbeit
mit SE wurde deshalb eine neue Strategie entwickelt, dem Trauma zu begegnen. Durch behutsames Hinführen zur instinktiven Körperempfindung, dem Aufbau von Ressourcen und der Arbeit in
kleinen Schritten wird eine retraumatisierende Erfahrung vermieden.
Um zu verhindern, dass jemand wieder vom Trauma überwältigt wird, setzt SE das Schlüsselprinzip des Pendelns ein. Mit dieser Technik werden KlientInnen unterstützt, zwischen kleinen Elementen des traumatischen Materials und unterstützenden Ressourcen hin und her zu gehen.
Durch das Stabilisieren der Ressourcen und das Nachspüren der wohltuenden Wirkung im Körper bauen sich neue innere Erfahrungen auf, die dem Nervensystem helfen, den traumatischen Stress
graduell abzubauen und die gebundene hohe Energie schrittweise zu entladen.
Für die Behandlungen gilt deshalb: je langsamer und achtsamer wir miteinander den ProzessWeg gehen, desto 'schneller' lösen sich die gebundenen Energien.
Achtung: Für Menschen mit psychiatrischen Krankheitsbildern und bei Notfällen bin ich nicht die richtige Anlaufstelle.
es gibt keine Hölle und keinen himmel,
ausser unsere art und weise,
wie wir uns auf unsere welt beziehen.
pema chödrön